Wenn eure Badepralinen farbig werden sollen, könnt ihr
Lebensmittelfarbe verwenden. Ihr könnt jedoch auch Lidschatten oder
Farbpigmente verwenden. Da ich mit der Farbintensität der Lebensmittelfarbe bei
den Badebomben nicht ganz so zufrieden gewesen bin, habe ich mich dieses Mal
für Farbpigmente entschieden. Ich habe die von essence in der Farbe 16
blueberry muffin genommen. Natürlich habe ich den Kassenzettel schon
weggeworfen, so dass ich euch den genauen Preis nun nicht nennen kann, er lag
jedoch bei ca. 2,50 Euro. Bereits eine kleine Menge reicht aus, um die
Badepralinenmasse gleichmäßig zu färben. Verwendet ihr keine Farbe, werden die
Badepralinen creme-weiß.
Ein schöner Duft gehört natürlich auch dazu. Ich habe mich
für Lavendel und Vanille entschieden. Für den Duft habe ich dann ätherisches Öl
verwendet. Wenn man es hat, kann man auch Parfümöl nehmen. Ich habe das Öl
einfach nach Gefühl hinzugegeben, so dass ich hier keine genaue Mengenangabe
machen kann. Da ich gerne schöne Düfte rieche, bin ich hier jedoch nach dem
Motto „mehr riecht auch mehr“ verfahren.
Ich finde es immer schön, getrocknete Blüten oder Kräuter
mitzuverarbeiten. Deswegen wollte ich für die Lavendelpralinen unbedingt
getrocknete Lavendelblüten benutzen. Ich dachte, dass es sicher einfach ist,
sie zu bekommen. Dem war aber nicht so. Entweder gab es keine oder die Preise
waren utopisch. Ich hatte meine Idee schon abgeschrieben, als ich zufällig im
Reformhaus getrocknete Lavendelblüten entdeckt habe. 50 g haben gerade einmal
einen Euro gekostet. Damit werde ich nun sicherlich eine ganze Weile auskommen.
Oder auch nicht, denn ich habe schon die ein oder andere Idee, was ich noch so
damit machen kann.
Ich habe folgendes Rezept verwendet:
200 g Natron
200 g Natron
100 g Zitronensäure
100 g Speisestärke
100 g Kakaobutter (alternativ Kokosfett)
Duftstoff nach Gefühl
Farbe nach Gefühl
Alle trockenen Zutaten werden in einer Schüssel gut
miteinander vermengt. Die Kakaobutter habe ich im Wasserbad geschmolzen und
dann zu den trockenen Zutaten gegeben. Wieder habe ich alles gut miteinander
vermischt, bis eine gleichförmige Masse entstanden ist. Da ich ja zwei
Duftrichtungen herstellen wollte, habe ich die Hälfte der Masse nun in eine
weitere Schüssel gegeben. Für die Lavendelpralinen habe ich der Grundmasse nun
die Farbpigmente, das Lavendelöl sowie die getrockneten Lavendelblüten
hinzugefügt. Der anderen Schüssel habe ich lediglich das Vanilleöl hinzugefügt.
Auch hier muss alles natürlich wieder gut durchgerührt werden, bis man erneut
eine einheitliche Masse erhalten hat.
Diese Masse füllt ihr nun am besten in Förmchen. Ich habe
Silikon-Eiswürfelformen von Ikea verwendet. Ihr könnt aber auch andere Formen nehmen wie
z.B. kleine Einweg-Schnapsgläser oder ihr formt von Hand Kugeln.
Nun muss die Masse nur noch richtig gut durchtrocknen, am
besten ca. 48 Stunden, damit alles auch von innen vollständig durchtrocknet.
Manchmal bin ich ungeduldig, und die Pralinchen hätte ich
natürlich am liebsten sofort ausprobiert. Das ging wegen der Trockenzeit nicht,
aber fast pünktlich nach 48 Stunden habe ich mir dann Badewasser eingelassen.
Entschieden habe ich mich für ein Vanillebad, inzwischen habe ich natürlich
beide Sorten getestet. Im warmen Wasser lösen sich die Pralinen leicht
sprudelnd auf. Das Wasser wird ein wenig milchig und fühlt sich direkt schön
pflegend an. Auch der Duft verteilt sich leicht im Raum. Nach dem Bad fühlt
sich meine Haut richtig gut gepflegt an.
Ich muss gestehen, dass ich mir Badepralinen ein wenig
anders vorgestellt habe, denn mich erinnern diese Badepralinen doch sehr an
Badebomben. Deswegen werde ich künftig sicherlich noch das ein oder andere
Badepralinenrezept ausprobieren. Dennoch bin ich mit dem Ergebnis sehr
zufrieden und werde diesen Badezusatz sicher noch öfters herstellen, denn
sowohl farblich wie auch vom Duft her gibt es hier ja noch viel auszuprobieren.
Und großen Spaß macht es auch, etwas zusammen zu mixen und es dann zu genießen!